Montag, 23.7.12, Goa

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Heute war ich um 10 Uhr am KTC, dem Margao’er Busbahnhof. Von Da aus gings mit einem gemieteten Moped und Sydelle nach Alt-Goa. Dort haben wir uns einige Kirchen und unter freiem Himmel verottnde Steinmetz-Kunst von vor vielen Jahrhunderten angesehen.

Dort habe ich auch meine erste „Pay Toilet“(öffentliche Toilette, BÄH!!!)-Erfahrung gemacht. IIIIHHH!!!! Zum Glück gab es eine Tür mit der Aufschrift „Europeans“, geholfen hat mir das trotzdem nichts. Wasereimer. Naja, ich hatte mich zum Glück vorher mit Servietten eingedeckt. Dreckig sind die Toiletten für Europäer trotzdem.

Der Typ am „Tresen“ hat mir dann auch gleich noch den 4fachen Preis für den Klogang abgeknüpft: 20 Rupien. Hm. Wieder was gelernt. Durchfall habe ich immer noch keinen, nur das Masala-Zeugs (die indischen Gewürze) wirkt, dank der ayurvedischen Lehre, etwas abführend.

[Ja, die letzten Sätze waren etwas unappetitlich. Aber das ist Indien für Europäer, und ich habe mich für die authentische Form des Reiseberichtschreibens entschieden. Ihr sollt ja was lernen.]

Danach gings nach Nord-Goa, einer wunderschönen Ecke. Dort geht die Party, wenn nicht gerade Monsunzeit ist. Wir waren nach der wunderschönen Dschungelfahrt am Vagator/Anjuna/Ozran Beach (bin mir nicht mehr ganz sicher, wie er hieß), wo ich meine erste Kokosnuss eigenhändig geschält, aufgesägt und leergetrunken habe! Lecker! Was für ein Erlebis…

Sie war recht jung, deswegen voll mit Kokosmilch und Richtung „unten“ (da wo die drei Punkte sind) immer weicher. Sydelle erzählte mir, dass man aus Baby-Kokosnüssen Blutplasma-Ersatz gewinnen könne. Abgefahren.

Wir sind dann noch nach Panaji gefahren, wo ich eine Sitar ausprobiert habe. Leider ein Rechtshänderinstrument, hat aber trotzdem funktioniert. Der Preis ist phänomenal: 8000 Rs —> 120€ (und ein Tabla-Set 80€) [Am ende meiner Reise habe ich viel hochwertigere und auch teurere Instrumentegekauft. Mehr dazu später.] Wir trafen an einem Sandwich-Stand einen Kumpel Sydelles: Er ist Gitarrist und Multitalent an allen Instrumenten. Er riet mir zu einer E-Sitar für 1100 Rs, also 160€. Ein Witz, wenn man sich die Preise in Deutschland anschaut!

Nach der Unterhaltung haben wir uns die Bäuche mit indischen Köstlichkeiten, hauptsächlich Sandwiches mit Kartoffel- und Käsebelag, vollgetopft. Die 500g Süßigkeiten habe ich leider in Sydelles Tasche vergessen! Verdammt! [Sydelle wird mir in den nächsten Tagen erzählen, dass Sie die Süßigkeiten auch vergessen hatte und sie den Ameisen zum Opfer fielen.]

Morgen gehts um 7 Uhr zum Bahnhof von Margao, dann nach Hampi!

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